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1478 (11. września) Głogów, w piątek po Narodzinach NMP etc.

Rewers księżny MałgorzatyMałgorzata z Cilly, księżna, oprawa wdowia na połowie Głogowa i Żagania, pani na Głogowie, odnośnie hołdu lennego złożonego przez panów i miasta księciu KazimierzowiKazimierz II. Cieszyński, książę cieszyński, w l. 1452 – 1460 formalnie, od r. 1460 z Przemysławem II., od 1477 samodzielnie, w l. 1479 – 1509 na Koźlu, od 1493 na Wołowie, 1498 – 1517 na Pszczynie, od 1506 na Opawie oraz Głogowie; starosta generalny Śląska w l. 1497 – 1504 i 1507 – 1517, 1517 – 1528 tylko Górnego Cieszyńskiemu, panu na Głogowie.

— Wir Margaretha von gotis gnaden in Slesien herczuginne zu TeschenCieszyn frawe zu GrossenglogawGłogów und grefynne zu Cili etc. bekennen und thun kunt uffintlichen in desim unsrem uffin brive vor allen die en sehen horen ader lesen, das wir aws unsrem freyen eigenem forstlichen willen unsere mannschaft burgermeister ratmanne und eldisten des weichbildes unt stad Grossenglogaw beschicket und besandt haben uff unser slos und mit en in keigenwortikeit des hochgebornen fursten und herrn herrn Kazimirs herczug in Slesien zu Teschen herren zu Grossenglogaw und zum GoraGóra etc. unsers lieben herren und sones gered und an en begerit, das sie seyne liebe zu eynem herren uffnemen und im howldunge thun sulden unser howldunge und lypgedinge und unsern furstlichen rechtin ane schaden. Also haben unsre mannschaft und stad mancherley handelunge gehabt solcher howldunge halben und die zuthun eyne czeit gewegert, also lange bis wir en unsern ernst zu erkennen gegeben haben. Do sie nw unsern ernest also erkanten, haben sie uf sulche unsere erneste befelunge seyner liebe nach unsrem willen und in unser kegenwortikeit howldunge getan etc. Hirumme so glowben wir unser mannschaft burgermeister ratmanne eldisten geswornen und der ganczen gemeynden des vorgemelten weichbildes und stad Glogaw in kraft und in macht desis keigenwortigen brives, das wir sie solhir getan howldunge halben keigen idermanne vorantwortin sollin und wellin und en des zustehin, das solche howldunge ist gewest und noch ist unser eigener freyer furstlicher wille, und ab en von ymandes unsren halben dorumme zugesprachen wurde, des glowben wir sie keigen idermanne gleich zuvortretin nach unserem besten mogen und sie des allenthalben bey unsen furstlichen trawen frey zu halden. Des zu eynem offinbaren und warhaftigen bekentnis haben wir en desen briff hiruber gegeben und mit unsrem furstlichen anhangenden ingesigel vorsigelt lasen werden.
Geschen und gegeben czu Glogaw am frytage nest nach deme tage unser lieben frawen irer heiligen gebort, den man nennt den leczsten, nach Christi unsers herrn gebort vierczenhundirt jar und im acht und sebenczigisten jaren. Dabey sind gewest die erber unsere bezundere lieben hirre Wenczlaw Zrschynatz von Haratstchitcz, Jorg von Kaschin (?), Pavel vom Schoneberg, Jorge Heynal Staude, Nickel Krekwitcz hewptmann zum Gora, herre Mathiß burggraff von Donyn, Caspar Ledelaw und Hannes Posch und ander vil glowbwirdige personen und Johannes Schone unser hoferichter und schreiber, der desen briff nach unser befelunge hiruber geschrebin hat.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.